Die WKS, das Land Salzburg und der Bund haben gemeinsam 42 Millionen Euro in den Neubau der Tourismusschule Klessheim investiert. Der Neubau wurde pünktlich zum Schulbeginn eröffnet und markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer modernen Bildungseinrichtung. Die Tourismusschule Klessheim spielt eine zentrale Rolle in einem Bundesland, das stark vom Tourismus geprägt ist und von Absolventen profitiert, die in führenden internationalen Unternehmen der Tourismusbranche arbeiten.

Digitales Lern-Ambiente

Der Neubau der Schule bietet modernste Raumkonzepte mit 18 neuen Klassen, einem multifunktionalen Veranstaltungssaal, einer Demoküche für den Fachunterricht, neuen Räumen für die Sommelier- und Käsekennerausbildung sowie einer eigenen Patisserie. Diese Einrichtungen machen die Tourismusschule Klessheim zu einer der modernsten Schulen in Österreich. Die Architektur des Gebäudes ist offen und lichtdurchflutet, was freundliche Lernräume schafft und kooperatives Lernen, Partner- und Gruppenarbeiten mit digitalen Werkzeugen ermöglicht. In Klessheim hat man sich entschieden, Vorreiter im digitalen Lernen zu sein.

Das Land Salzburg und die Wirtschaftskammer haben einen EdTech Hub etabliert, der sich mit modernen Lerntechnologien beschäftigt und diese in den Neubau integriert hat. Die Schule setzt auf ein leistungsfähiges WLAN-Netz, Programme auf den eigenen Geräten der Schüler, digitale Lernplattformen und Office 365. Dies ermöglicht die Übermittlung von Aufgaben, das Teilen von Inhalten und die Durchführung von Gruppen- oder Partnerarbeiten. Klassen und Lernzonen sind mit modernsten Präsentationsgeräten ausgestattet. Die Tourismusschule Klessheim ist die erste Microsoft Showcase School in Salzburg, was bedeutet, dass sie innovative Lehransätze in ihr didaktisches Konzept integriert hat.

In Klessheim unterstützen die neuen Räumlichkeiten das Lernen für angehende Tourismusfachkräfte.

Innovationen und Nachhaltigkeit

Die Schule schreckt auch nicht vor dem Einsatz von künstlicher Intelligenz zurück, die das Bildungswesen verändert. Textroboter wie ChatGPT und Grafikanwendungen wie Dall-E finden hier bereits Anwendung. Die Schüler lernen den Umgang mit KI und die kritische Einschätzung der Ergebnisse. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Leistung nicht durch KI simuliert wird, daher setzen die Lehrer KI-Detektoren ein und verlassen sich auf ihre eigenen Beurteilungen. Als Innovationspartner von FH Salzburg, Ed- Tech Österreich der Universität Salzburg und dem Land Salzburg hat die Tourismusschule neue Vermittlungstechniken für den Praxisunterricht entwickelt. Ein Prototyp für den Koch- und Serviceunterricht wurde entwickelt, der hybrides Lernen ermöglicht.

Beim „intelligenten“ IT-Tisch werden Videos auf den Lernplatz projiziert, welche die Schüler beim Üben unterstützen. Der Online-Kochunterricht mit internationalen Partner- Schulen wird ebenfalls ausgebaut. Die Tourismusschule Klessheim erfüllt auch die Anforderungen an Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Der Neubau ist in Niedrigenergiebauweise errichtet, nutzt Grundwasser-Wärmepumpen für Heizung und Kühlung, LED-Beleuchtung, Photovoltaik-Anlagen und eine aktive Mess- und Regeltechnik zur Energieoptimierung. Versiegelte Böden wurden geöffnet, um Garten- und Parkflächen zu schaffen. Insgesamt zeigt sich hier, wie modernes Lernen heute aussehen kann, in Salzburg setzt man ein starkes Zeichen für die Zukunft der Bildung in Österreich